Das bisher militärisch genutzte Areal des ehemaligen eidgenössischen Zeughauses zwischen Stade de Suisse und Guisanplatz wird künftig zivilen Zwecken dienen. Der Bund realisiert hier in zwei Etappen ein neues Verwaltungszentrum, das im Endausbau rund 4700 Büroarbeitsplätze umfassen soll.
Der Entwicklungsschwerpunkt ESP Wankdorf ist das grösste städtebauliche Vorhaben im Kanton Bern. Als Teilprojekt wird hier, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Fussballstadion mit Einkaufszentrum, Büros und Schulen, zu den Ausstellungshallen der BERNEXPO und zum Hotelkomplex am Guisanplatz ein neues Verwaltungszentrum des Bundes erbaut. Künftige Nutzer werden verschiedene, zurzeit noch dezentralisierte Ämter des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements EJPD, die Bundesanwaltschaft sowie zivile Einheiten des Eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport VBS sein.
Im März 2012 erfolgte die generelle Baubewilligung für die Neu- und Umbauten, sodass die Realisierung des Projekts 2013 mit dem Abbruch bestehender Gebäude in Angriff genommen werden konnte. Nach umfangreichen Aushubarbeiten auf einer Fläche von drei Fussballfeldern wurde im Mai 2015 der Grundstein für die erste Etappe dieses bedeutenden Bauvorhabens mit einer Bruttogeschossfläche von 60'000 m2 gelegt.
Das aus einem Architekturwettbewerb hervorgegangene Siegerprojekt zeichnet sich durch seine überzeugende städtebauliche Gesamtplanung aus. Die offen gestalteten, architektonisch ansprechenden Gebäude werden mit den gekonnt integrierten bestehenden und zu erhaltenden Bauten ein spannendes und einladendes urbanes Zentrum bilden. Um den Grundsatz der Nachhaltigkeit umzusetzen, werden die Standards MINERGIE-P-ECO® und Gesundes Innenraumklima GI® angestrebt.